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Tipps fürs Vogelfüttern im Winter

Welcher Vogel frisst was?

Möchten Sie mehr Informationen, welcher Vogel was frisst? Dann erkunden Sie gerne die interaktive, winterliche Snackbar mit einem Klick aufs Bild!

 

Wer zurzeit einkaufen geht, findet eine reiche Auswahl an Futter für gefiederte Balkon- und Gartengäste. Futtermischungen, Meisenknödel und Co. im Wert von 15 bis 20 Millionen wandern jährlich über deutsche Ladentheken. Sowohl mit Blick aufs Futter, als auch auf den Futterspender raten wir zum informierten Einkauf statt zum spontanen Shopping.

 

Vogelfütterung als Naturerlebnis

Wer Vögel füttert, kann die Vogelwelt aus nächster Nähe erleben. Das gefällt auch kleinen Vogelfans. Man sollte sich aber bewusst machen, warum, wann und was man füttert. Etwa zehn bis 15 Arten nutzen unser Futterangebot. Gefährdete Vögel erreicht man dabei in der Regel nicht. Es geht also ums Naturerlebnis – und das ist ja auch ein sehr guter Grund: Nur was man kennt, das ist einem wichtig, und das möchte man schützen. Um bedrohte Vogelarten zu schützen, braucht es jedoch mehr – vor allem eine naturverträgliche Landwirtschaft. Einen Beitrag leisten aber auch naturnahe Gärten mit Beerensträuchern, Blühpflanzen für Insekten und wilden Ecken.

 

Sonnenblumenkerne schmecken

Am besten wird gefüttert, wenn es wirklich kalt ist, Frost und Schnee die Futtersuche erschweren. Als Faustregel heißt das also: etwa zwischen November und Ende Februar. Ein gutes Basisfutter sind Sonnenblumenkerne, viele Arten fressen sie gerne. Freiland-Futtermischungen für Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Meisen enthalten zusätzlich andere Samen verschiedener Größe. Meisenknödel bestehen aus Samen und Fett und können auch selbst hergestellt werden. Keinesfalls sollten sie in Plastiknetze gewickelt sein. Wer auf Futter aus biologischem Anbau achtet, unterstützt die naturverträgliche Landwirtschaft – und Lebensräume gefährdeter Agrarvogelarten.

 

Futterspender statt Vogelhäuschen

Ein klassisches Vogelhäuschen muss regelmäßig gereinigt werden. Regelmäßig heißt: täglich mit dem Besen und alle ein bis zwei Wochen mit heißem Wasser. Sonst läuft man Gefahr, dass sich Krankheiten unter den gefiederten Gästen verbreiten. Hygienischer ist ein Futterspender. Dieser macht es unmöglich, dass Vögel im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen. Zudem bleibt das Futter bei Wind, Schnee und Regen besser trocken und verdirbt nicht so leicht. Den Futterspender hängt man möglichst unerreichbar für Katzen in der Nähe einer Rückzugsmöglichkeit wie Bäumen oder Büschen auf. Damit Glasscheiben nicht zu tödlichen Fallen werden, am besten direkt an oder mit ausreichend Abstand zu Glasscheiben. Und wenn das möglich ist, wechselt man zudem ab und zu den Standort, damit sich unter dem Spender kein Futter und Kot sammeln.