Am 6. Juli war das Wetter naja wie im Sommer 2024 häufig, eher kühl und bewölkt. Umso mehr konnten wir uns über das große Interesse an unserem Angebot der Wildkräuterführung freuen. Es ging
gleich los direkt am Treffpunkt. Edith Bauer, eine echte Koryphäe in Sachen Wildkräutern, erklärte uns auf einen kleinem Feld den Stand der Blüten, um welche es sich handelt und wie man sie
nutzen kann.
Danach ging es weiter Richtung Streuobstwiesen und ihren ergiebigen Randbewuchs, bestehend aus dem was man häufig als Unkraut bezeichnet und nun den viel treffenderen Sammelbegriff Wildkräuter
erhalten hat. Fr. Bauer hat uns die Vorzüge und Varianten der Nutzung von Brennnesseln schmackhaft gemacht und vor allem, wie man an die leckeren Samen kommt, ohne sich dauernd zu
verbrennen. Dann ging es weiter und wir haben viel über die verschiedenen Wildkräuter und ihre Verwendung erfahren. Im Anschluss haben wir auf abgesteckte Wiesenausschnitte die Zahl der Pflanzen
bestimmt und es war erstaunlich, wie viele verschiedene Arten sich auf ein Quadratmeter tummeln, wenn die Wiese nicht gedüngt wird.
Wissensaufnahme kostet Energie, das weiß Edith Bauer natürlich und hat uns mit einem sehr lecker schmeckenden Wildkräuterquark verwöhnt. Da hat man fasst gar nicht bemerkt, dass es leicht zu
regnen begonnen hat. Weiter ging es an den Wiesen entlang und ich habe mein Lieblingswildkraut gefunden, der Samen des wilden Lauchs, den es direkt zum Abendessen auf einem Butterbrot gegeben
hat!
Die Führung dauerte mehr als 3 Stunden und am Ende gab es viele neue Fans der Wildkräuterküche und ich freue mich schon auf das nächste Jahr, in dem diese Führung wieder angeboten wird.