
Sonnig, aber kalt, so sagte der Wetterbericht soll es am Samstag, den 15. Februar, werden. Genau richtig, um zu lernen, wie man Obstbäume scheidet, meinte unser Fachbeauftragte für Streuobstwiesen Rolf Gawlik. Und es fanden sich sieben Interessierte auf dem Parkplatz unterhalb der Pfefferburg ein, um sich in die Geheimnisse des Obstbaumschnitts einweihen zu lassen.
Nachdem Rolf uns an einem von ihm präparierten Schauobjekt die Grundlagen der Obstbaumzucht und wie man einen ganz jungen Baum setzt und schneidet, erläutert hat, ging es auf die Pfefferburg Streuobstwiese unserer NABU-Ortsgruppe. Zuerst wurde uns der Pflegeschnitt an einem gut gewachsenen mittelalten Apfelbaum erläutert, dann durften wir das soeben erworbene Wissen selbst anwenden. Natürlich nicht, um sofort selbst drauflos zu schneiden, sondern erstmal zu erklären, warum wir welchen Ast nun entfernen möchten. Bei der Erörterung der Vor- und Nachteile des jeweiligen Eingriffs, ist einem als Neuling schnell klar geworden, allein die wichtigsten Regeln zu kennen reicht noch nicht. Es gehören ein ganzheitlicher Blick auf den Baum und das Verständnis für das Wachstum von Bäumen und damit die Erkenntnis, dass es sich um etwas sehr Lebendiges handelt, dazu. All das hat uns Rolf auf seine besonnene Art vermittelt und fast drei Stunden lang sind alle begeistert bei der Sache geblieben und hätten am liebsten sofort die nächste Streuobstwiese in Angriff genommen. Auch wenn es körperlich durchaus herausfordernd sein kann, ein tolles Hobby und sieben neue Obstbaum-Begeisterte mehr!