Das Rebhuhn war früher ein allgegenwärtiger Teil unserer lokalen Fauna. Der ca. 30 cm große Hühnervogel lebt auf offenen, strukturreichen Landschaften. Als Bodenbrüter bevorzugt das Rebhuhn viele Grenzlinien, wie z.B. Böschungen oder Grenzübergänge zwischen verschiedenen Äckern mit niedrigem Bewuchs, in dessen Schutz es sein Nest bauen kann.
Das adulte Rebhuhn ernährt sich hauptsächlich pflanzlich, u.a. von grünen Pflanzenteilen, Körnern und Samen, aber auch von kleinen Insekten. Frisch geschlüpfte Jungvögel benötigen hingegen viel tierisches Eiweiß, ihre Hauptnahrungsquelle sind Insekten und Spinnentiere.
Der frühere Steppenvogel war eigentlich ein erfolgreicher Kulturfolger, der die zunehmend landwirtschaftlich genutzten Flächen als neuen Lebensraum für sich nutzen konnte. Mit der modernen, intensiven Landwirtschaft kann er allerdings nicht mehr mithalten. Große Äcker und hoher Pestizideinsatz rauben ihm nicht nur den Lebensraum, sondern auch die Nahrungsgrundlage. Um das weitere Überleben dieser Art zu sichern, sind weitreichende Schutzmaßnahmen erforderlich.
Bild: links: Ursula Spolders/naturgucker.de, rechts: Jürgen Podgorski/naturgucker.de
Um die Population zu erfassen und damit sowohl die aktuelle Situation, als auch die Wirkung der Schutzmaßnahmen zu bewerten, werden regelmäßig Monitorings durchgeführt. Wir als Ortsgruppe beteiligen uns an dem landesweiten Monitoring durch die Kartierung von Rebhuhnvorkommen im Umkreis Böblingen/Sindelfingen/Holzgerlingen.